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Andalusiens Ausländer

In Andalusien, insbesondere in der Provinz Málaga, ist die Zahl der ausländischen Einwohner bemerkenswert hoch. Ende 2023 lebten in Andalusien offiziell 813.724 Menschen ohne spanischen Pass, wobei rund 40 Prozent dieser Einwanderer in Málaga ansässig sind. Diese Zahlen stammen vom Observatorio Argos, einem Institut der andalusischen Landesregierung, das sich mit der Situation der ausländischen Bevölkerung beschäftigt.

Die Mehrheit der Einwanderer in Málaga kommt aus Ländern wie Marokko, verschiedenen lateinamerikanischen Staaten, Rumänien und Großbritannien. Im Vergleich dazu ist die Zahl der deutschen Einwohner relativ gering. Viele Einwanderer, deren Arbeitskraft in der Region unverzichtbar geworden ist, sind jedoch nicht offiziell erfasst. Dies betrifft insbesondere diejenigen, die ohne Meldung in Andalusien leben, entweder aufgrund ihres rechtlichen Status oder aus steuerlichen Gründen. Darunter fallen sowohl illegale Arbeiter in der Landwirtschaft als auch nicht registrierte Residenten, die die 181-Tage-Regel überschreiten, jedoch aus verschiedenen Gründen auf eine offizielle Anmeldung verzichten.

Die Situation zeigt die komplexe Dynamik der Migration in Südspanien und die Herausforderungen, die mit der Erfassung und Integration dieser vielfältigen Bevölkerungsgruppen verbunden sind.

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